Reise

5 der besten Hotels in Bloomsbury

Der „Coral Room“ im The Bloomsbury.

Die London Fashion Week für die F/S19 beginnt in Kürze und STANLEY STEWART enthüllt die besten Hotels in einem der eleganten und historischsten Vierteln der Stadt.

Lifestyle

In diesem weitläufigen Londoner Stadtteil mit seinen grünen Plätzen und dem georgischen Baustil lebten einige der bedeutendsten Künstler, Schriftsteller und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Die Bloomsbury Group, wie ihre Mitglieder sie bezeichneten, war eine Gruppe zu der auch Virginia Wolf, Vanessa Bell und E. M. Foster gehörten. Sie haben die moderne Welt mitgestaltet und sowohl Literatur und Politik als auch Feminismus und Mode beeinflusst. Jetzt, 100 Jahre später, erlebt Bloomsbury eine Renaissance, denn die Gegend wird dank einer neuen Generation an glamourösen Hotels als beliebter Hotspot wiederentdeckt.

THE BLOOMSBURY

Dieses fabelhafte Anwesen orientiert sich stark an seinen Verbindungen zur Bloomsbury Group. Auf der Speisekarte der blumengeschmückten Dalloway Terrace, das hauseigene Restaurant mit Außenterrasse, heißt man Sie mit Worten aus Virginia Wolfs berühmtem Roman willkommen. Treten Sie ein und Sie befinden sich in Virginias Salon, der mit einem knisternden Kamin, Tapeten von William Morris und Portraits von Roger Fry begeistert. Der von Martin Brudnizki entworfene „Coral Room“ hat sich mit Facettenspiegeln, Topfpalmen, korallenfarbenen Wänden, Murano-Kronleuchtern, einer atemberaubenden Marmorbar und Live-Jazz zu einer der größten Londoner Cocktail-Lounges im Retro-Stil entwickelt. In der The Bloomsbury Club Bar im unteren Stockwerk dreht sich alles um Holz- und Ziegelsteinoptiken, dunkelgrünes Leder und gedimmtes Licht; genau der richtige Ort für gefährliche Liebschaften und geheime Treffen. Doch es sind die Suiten, die dieses Hotel, das es schafft, elegant und gemütlich zugleich zu sein, wirklich großartig machen – grandios und doch irgendwie intim.

Die perfekte Balance
Die Suites im The Bloomsbury bringen Eleganz und Gemütlichkeit gekonnt auf einen Nenner.

ROSEWOOD LONDON

Das größte Gebäude in Bloomsbury, das Rosewood, befindet sich im ehemaligen Hauptsitz der Pearl Assurance Company und ist ein architektonisches Meisterwerk des Edwardianischen Zeitalters. Die Einfahrt mit prächtiger Fassade führt unter einem Torbogen und einer Kuppel in den ruhig gelegenen Innenhof und gibt den Gästen das Gefühl, in ein privates Herrenhaus zu gelangen. Das Designbüro Tony Chi and Associates hat einige spannende Ideen in dieses denkmalgeschützte Gebäude eingebracht, vom pergamentbeschichteten Rezeptionstisch über das fabelhafte Spiegelzimmer, in dem Tee am Nachmittag im hohen Stil serviert wird, bis hin zur modernen Kunstsammlung des Hotels. Auf der einen Seite der Eingangspassage befindet sich die Scarfes Bar mit der Atmosphäre eines besonders glamourösen Gentlemen-Clubs, während gegenüber der Holborn Dining Room an eine traditionelle Pariser Brasserie erinnert.

Edwardianisches Meisterwerk
Das prachtvolle Rosewood London bietet besinnlichen Luxus im Herzen der City.

PRINCIPAL LONDON

Dieses viktorianische Glanzstück, das Principal London, nimmt einen ganzen Häuserblock im Herzen von Bloomsbury ein und punktet mit seiner Lage am Russell Square in einem der ikonischsten Gebäude der Gegend. Das im Jahr 1898 erbaute Haus ist dem Schloss Madrid, gelegen am Rande des Bois de Boulogne, nachempfunden. Mit den hohen Gewölben, Marmorsäulen und der großen Treppe verdiene die Lobby den Ruf eines nationalen Denkmals. Die schönen Zimmer mit Blick auf den Platz sind in Bloomsbury einzigartig. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich einen Besuch im Neptune. Das neue Restaurant mit dem Fokus auf Meeresfrüchte gewinnt Lob für seine aufregenden Speisen und die originelle Weinkarte, während die Fitz Cocktailbar gewollt extravagant daherkommt.

FRANZÖSISCHER CHARME
Das Gebäude, in dem sich das Principal London befindet, ist dem Schloss Madrid in der Nähe von Paris, nachempfunden.

THE MANDRAKE

Das Hotel, dessen Name sich auf die Alraune, eine Pflanze mit angeblich mystischen Eigenschaften, bezieht, wirkt wie eine Mischung aus einer glamourösen Opiumhöhle und dem geheimen Treffpunkt schelmischer Kreaturen. Zeitgenössische Kunstwerke aus der Sammlung des in London ansässigen Eigentümers, dem im Libanon geborenen und in London ansässigen Rami Fustok, kommen neben Masken, Statuetten und kuriosen Kunstgegenständen in der skurrilen wie auch verspielten Kulisse zur Geltung. Das Herzstück des Hotels ist ein mit Jasmin und Passionsblumen geschmückter Innenhof, dessen zwei Palmen ausreichend Schatten spenden. Das angrenzende Restaurant Serge et le Phoque gehört der gleichnamigen, mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Einrichtung in Hongkong an. Genießen Sie hier unbedingt das köstliche Ceviche mit essbaren Blumen.

KUNSTVOLLE RÄUME
The Mandrake beherbergt die persönliche zeitgenössische Kunstsammlung des Eigentümers.

L’OSCAR

Eine ehemalige Baptistenkirche klingt vielleicht nicht nach dem vielversprechendsten Ort für ein dekadentes Luxushotel, aber Designer Jacques Garcie, der für seine Arbeit im Hôtel Odéon Saint-Germain in Paris bekannt ist, hat hier wahre Wunder vollbracht. Mit einer dunklen Farbpalette aus Pflaume, Schwarz, poliertem Gold und Karmesinrot hat er eine glamouröse und verführerische Atmosphäre in den Räumlichkeiten geschaffen, die einst von fröhlichen Gesängen erfüllt waren. Edle Schlafzimmer mit aufregenden Akzenten aus Samt und Leder heben die Einflüsse der Arts & Crafts Kunstbewegung in Form von Kaminen mit kunstvollen Schnitzereien und verputzten Decken sowie edlen Eichenverkleidungen hervor.

LUXURIÖSES DESIGN
Die Farbpalette des L’oscar besticht durch glamouröse und verführerische dunkle Nuancen.