Model-Portrait: Luna Bijl

ZUM AUSGEHEN MACHE ICH MICH GERNE SCHICK. Mein Alltagslook ist ziemlich sportlich und lässig, am Abend hingegen bevorzuge ich einen schicken Look. Ich besitze einige kurze Statement-Partykleider von Redemption mit XXL-Schulterpolstern im Stil der 80er, dazu kombiniere ich seit Jahren am liebsten meine schwarzen Heels von Saint Laurent. Ich habe die Schuhe schon auf unzähligen Partys getragen. Sie sind hoch, aber trotzdem super bequem – perfekt zum Tanzen.

ICH WAR SCHON IMMER EIN TOMBOY. Ich bin Motorcross gefahren und habe viel draußen gespielt und ganz ehrlich, als Mädchen habe ich mich nie für hübsch empfunden. Ich wusste nicht, was ich nach dem Abitur machen wollte. Später riet man mir aufgrund meiner Größe zum Modeln und es fühlte sich richtig an, als ich das erste Mal für ein Fotoshooting vor der Kamera stand. Mit 17 Jahren stieg ich in die Branche ein und gab mir selbst ein Jahr zur Probe. Nun, heute bin ich immer noch dabei.

ICH FÜHRE ZWEI VERSCHIEDENE LEBEN. Ich pendele mehr oder weniger zwischen New York und meiner ländlichen Heimatstadt in den Niederlanden hin und her. Meine Lebensumstände ändern sich dauernd, je nachdem, wo ich mich gerade befinde. In der City habe ich eine feste Routine, an freien Tagen hole ich mir zuerst einen Saft oder Kaffee und gehe anschließend zum Sport. Wenn ich bei meiner Familie bin, nutze ich die Zeit zum Relaxen und um Freunde zu treffen oder mit meinem Hund spazieren zu gehen. Mir gefällt die Abwechslung. Die ganze Zeit am selben Ort zu verbringen ist nichts für mich.

DIE MODELWELT WAR EIN ECHTER SCHOCK. Ich wusste nicht, worauf ich mich einließ. Als ich das erste Mal nach New York kam, war ich 17 Jahre alt und auf mich allein gestellt. Mittlerweile ist ein Betreuer für Minderjährige unter 18 Jahren Pflicht, zu Beginn meiner Karriere gab es diese Regelung noch nicht. Ich teilte mir mit fünf anderen Mädchen ein Zimmer in einem Model-Appartment. Wir haben uns eine Karte für die U-Bahn-Karte besorgt und alles andere mussten wir schließlich selbst herausfinden. Trotzdem habe ich die Zeit mit meinen Mitbewohnerinnen genossen und Freundschaften fürs Leben geschlossen. Ein Stück meines Erfolgs verdanke ich auch dieser Erfahrung.

MEINE DUFTKAMPAGNE IST EIN WAHR GEWORDENER TRAUM. Schon seit Ewigkeiten gehörte dies zu meinen Zielen. Plötzlich kontaktierte das Team von Tom Ford meinen Agenten und zwei Tage später wurde ich für die Kampagne für „Eau de Soleil Blanc“ fotografiert.

ICH LIEBE SNEAKERS. Meine Auswahl ist ziemlich groß: Nike Air Max, normale Nikes, Nike Jordan, Reeboks… jede Menge. Ich habe so viele Schuhe, dass ich sie nicht mehr zählen kann.

ICH MUSSTE MEINE ERNÄHRUNG UMSETELLEN. Es gehört eben dazu, manche Menschen müssen sich für ihren Job ständig weiterbilden, während ich auf meine Ernährung achten und Sport treiben muss. In Paris und New York habe ich einen Personal Trainer. Ansonsten mache ich Intervalltraining und gehe zum Boxen. Ich achte auf meine Ernährung, esse aber nicht nur Salat. Wenn ich hungrig bin und Lust auf Kuchen habe, sage ich nicht nein. Ich verzichte nicht aufs Essen, das finde ich schrecklich.

ICH MACHE GERNE URLAUB AUF IBIZA. Die Insel liegt nur wenige Flugstunden von den Niederlanden entfernt und ich habe dort viele Freunde, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Man kann auf Ibiza so viel unternehmen, vom Feiern bis hin zum Relaxen. Ich habe mal mit einem Profi-Surfer zusammengearbeitet. Nach dem Job fragte ich ihn, ob er mir Unterrichtsstunden geben könne. Es war toll! Ich habe das große Glück, durch meine Arbeit so viel erleben zu dürfen.