Makellos schöne Haut dank gesundem Darm
Milchprodukte, Zucker, Bakterien, Stress… Beauty Director NEWBY HANDS vertraut auf ihr Bauchgefühl und ist den Ursachen von Hautproblemen wie Akne und schuppigen Flecken auf den Grund gegangen
In letzter Zeit habe ich vermehrt Veränderungen an der Gesichtshaut einiger Freunde festgestellt. Hatten diese bislang gute Haut, strahlten sie plötzlich mit einem vollkommen makellosen Teint. Das Geheimnis? Alle hatten mit der Einnahme von Probiotika begonnen. „Nicht nur Ihr Hauttyp ist entscheidend“, weiß Ästhetikerin Marie Reynolds. „Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Feuchtigkeit sind das A und O für schöne Haut.“ Die Expertin spricht nicht etwa von den unzähligen reichhaltigen Seren und Tuchmasken, die sich in unseren Badezimmerschränken tummeln; was wir essen und trinken spielt eine weitaus wichtigere Rolle, denn wirklich schöne Haut kommt von innen.
Gehen Sie der wahren Ursache von Unreinheiten auf den Grund
Wenn wir ständig wiederkehrende Unreinheiten im Kinnbereich haben, juckende, schuppige Stellen an den Wangen auftauchen oder eine Lieblingscreme über Nacht Pickel verursachte, machen wir schnell unsere Pflegeprodukte und bestimmte Inhaltsstoffe verantwortlich, anstatt den wahren Ursachen genauer auf den Grund zu gehen. „Die Haut ist ein regelrechter Spiegel unseres inneren Wohlbefindens“, sagt Reynolds. Während gute Allgemeinmediziner den Zustand unserer Augen, Haut und Fingernägel in die Diagnose von Krankheiten mit einbeziehen, so schließen Hautexperten mittlerweile vermehrt das Befinden unseres Darms in eine optimale Hautanalyse mit ein.
So beeinflusst Ihr Darm Ihre Haut
Es geht nicht unbedingt um „gute“ und „schlechte“ Bakterien, vielmehr um ein Ungleichgewicht – der Einfluss von Bakterien auf die Gesundheit ist für jeden Menschen individuell unterschiedlich, erklärt Dr. Nigma Talib. Sobald der Bakterienhaushalt aus dem Geleichgewicht gerät, „kann das Immunsystem überempfindlich reagieren und geschwächt werden, was wiederum zu Entzündungen führen kann. Diese äußern sich in Ausschlägen, empfindlicher Haut und sogar Akne. Es ist übrigens nicht selten eine Erklärung dafür, dass eines Ihrer altbewährten Pflegeprodukte plötzlich nicht mehr verträglich zu sein scheint.“ Dr. Talib empfiehlt deshalb für eine gesunde Haut die tägliche Einnahme von probiotischen Präparaten und Verdauungsenzymen, außerdem Schwedenkräuter (eine Kräutertinktur), die die Gallenblase anregen. „Um Entzündungen mittels Stressreduzierung langfristig zu lindern, verschreibe ich meinen Patienten auch oft das pflanzliche Produkt Ashwagandha, das in grünem Tee enthaltene, beruhigend wirkende L-Theanin sowie Sibirischen Ginseng.“
Probleme wie gerötete, empfindliche Haut um die Nase herum, aufgesprungene Lippen und rote Beulen und Unebenheiten unter der Haut im Kinnbereich deuten alle auf Entzündungen hin, verrät Marie Reynolds: „Irritationen dieser Art können auf einen kranken Darm, möglicherweise sogar durchlässige Darmwände, das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom, hinweisen.“ Reynolds empfiehlt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kollagen und Kieselerde: „Beide Mittel unterstützen die Heilung der Darmwände und wirken sich positiv auf die Darmflora aus.“
Auch Aufgedunsenheit kann laut Dr. Talib ein Anzeichen von Entzündungen sein. „Diese können außerdem zu Pigmentierung in der Kinn- und Mundgegend führen. Übermäßiger Verzehr von Zucker verursacht ebenfalls Akne sowie ein fahles, graues, teigiges Hautbild“, erklärt sie. In Sachen Hautprobleme stehen Milchprodukte mittlerweile auch sogar bei Dermatologen ganz oben auf der Liste der Übeltäter. „Sie sind unglaublich schwer verdaulich und können Entzündungen, Hormonstörungen, Völlegefühl und unangenehme Blähungen hervorrufen“, sagt Dr. Talib. „Wollen Sie Ihre Akne langfristig loswerden, sollten Sie Milchprodukte gänzlich von Ihrem Speiseplan streichen, so einfach ist es.“
Sollte sich auch nach einem Wechsel Ihrer Hautpflegeroutine keine Besserung der chronischen Hautirritationen einstellen, konsultieren Sie am besten einen Ernährungsexperten und nicht nur einen Dermatologen.
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