News

Alles Wissenswerte über die Oscars

Was ist das Besondere an der Oscar-Verleihung?

Reporter
Amy Sussman/Getty Images.

Renée Zellweger

Renée Zellweger, nominiert als beste Hauptdarstellerin,sorgt in einer weißen Robe mit asymmetrischer Schulterpartie von Armani Privé für einen glänzenden Abschluss der Award-Saison. Die elegante Robe, ein Styling von Petra Flannery, mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch die Perlen wurden in mehr als 100 Stunden Handarbeit einzeln aufgenäht. Das Ergebnis ist einfach atemberaubend.

GLAMOUR PUR

Amy Sussman/Getty Images.

Scarlett Johansson

Die nicht nur für einen, sondern gleich zwei Oscars nominierte Schauspielerin – als beste Hauptdarstellerin und beste Nebendarstellerin – überzeugte auch auf dem roten Teppich: mit einer atemberaubenden Robe von Oscar de la Renta, gestylt von Molly Dickson. Das champagnerfarbene Kleid aus fließender Seide mit eleganter Schleppe und kristallverziertem Korsett ist der Inbegriff von stylisher Perfektion.

Amy Sussman/Getty Images.

Cynthia Erivo

Die als beste Hauptdarstellerin nominierte Schauspielerin legt in einer atemberaubenden, paillettenbesetzten Seidenrobe von Versace Atelier, gestylt von Jason Bolden, einen dramatischen Auftritt hin. Das Ensemble aus diamantenen Cocktailringen und Statement-Ohrringen sorgt für Glamour pur.

Kevin Mazur/Getty Images.

Rooney Mara

Niemand verkörpert düstere Romantik so gut wie Schauspielerin Rooney Mara, doch diese exquisite Robe von Alexander McQueen avanciert ihren Signature-Look zu neue Höhen. Das von Ryan Hastings gestylte Spitzenkleid mit tief sitzender Taille bezaubert zudem mit Cut-outs, voluminösen Ärmeln, tiefem Rückenausschnitt und Rüschenrock – mit umwerfendem Effekt.

GLAMOUR PUR

Kevin Mazur/Getty Images.

Saoirse Ronan

Trotz ihrer erst 25 Jahre erhielt Saoirse Ronan in diesem Jahr ihre bereits vierte Oscar-Nominierung, dieses Mal als beste Hauptdarstellerin. Auf dem roten Teppich imponierte sie mit einem atemberaubenden Design: Ihre skulpturale Robe von Gucci, gestylt von Elizabeth Saltzman, wirkt zeitgemäß und zeitlos zugleich.

Amy Sussman/Getty Images.

Laura Dern

Die Gewinnerin in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ versprüht mit ihrem Look zeitlosen Hollywood-Glamour. Die tief ausgeschnittene Robe mit schwarzen Perlen- und Fransendetails ist ein Design von Armani Privé, gestylt von Cristina Ehrlich. Für das perfekte Finish sorgen diamantene Hängeohrringe und sanft gewelltes Haar.

Kevin Mazur/Getty Images.

Sandra Oh

„Killing Eve“-Schauspielerin und ehemaliger PORTER Coverstar Sandra Oh weiß mit gewagten Outfits zu überzeugen, so auch mit dieser atemberaubenden Robe von Elie Saab, gestylt von Elizabeth Saltzman. Statement-Ärmel, Pailletten und Applikationen in einem Kleid mag mutig klingen, Oh aber bringt den Look auf mühelose Weise zum Tragen.

Kevin Mazur/Getty Images.

Margot Robbie

Sie ist der lebende Beweis, dass weniger mehr ist. Mit einer dunkelblauen Vintage-Robe von Chanel Haute Couture und Styling von Kate Young gelingt der Nominierten in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ die perfekte Balance aus romantischer und raffinierter Eleganz. Dank der edlen Verzierungen und Statement-Ärmel braucht es zur Vollendungnur noch eine glamouröse Hollywood-Welle und roten Lippenstift.

David Fisher/Shutterstock.

Florence Pugh

Mühelos und elegant überzeugt der moderne Look von Florence Pugh, als beste Nebendarstellerin nominiert. Die gestufte smaragdgrüne Robe von Louis Vuitton, gestylt von Rebecca Corbin-Murray, wird mit edlem Schmuck und mondänem Hairstyling perfekt in Szene gesetzt.

Jordan Strauss/Invision/AP/Shutterstock.

Penelope Cruz

Stilikone Penélope Cruz bezaubert auch in diesem Jahr mit klassischer Eleganz. Ihr schwarzes Satinkleid von Chanel Haute Couture mit Korsett und Ballonrock wirkt gleichermaßen verspielt wie glamourös. Der Perlengürtel und die große Schleife samt weißer Blüte am Dekolleté veredeln den wunderschönen Look.

GLAMOUR PUR

Rick Rowell via Getty Images.

Janelle Monae

Musikerin und Schauspielerin Janelle Monáe ist bekannt für ihren experimentellen Stil, das zeigt sich auch in diesem Jahr. Ihre paillettenbesetzte Metallic-Robe von Ralph Lauren, gestylt von Alexandra Mandelkorn, wird als Gradmesser für zukünftige Looks auf dem roten Teppich gelten.

Kevin Mazur/Getty Images.

Greta Gerwig

_Little Women-_Regisseurin Greta Gerwig setzt mit einer voluminösen olivgrünen Robe auf klassische Eleganz. Vom herzförmigen Dekolleté bis hin zum schmalen Gürtel an der engen Taille und dem dezenten Fransensaum ist dieses Kleid von Christian Dior, gestylt von Cristina Ehrlich, ein wahrer Hingucker. Die Kette aus Smaragden und Diamanten komplettiert den royalen Look.

Amy Sussman/Getty Image.

Olivia Colman

Der beste Anlass, einen dramatischen neuen Look zu präsentieren? Natürlich die Verleihung der Academy Awards! Schauspielerin Olivia Colman trägt eine opulente skulpturale Samtrobe von Stella McCartney, gestylt von Miranda Almond. Ihr platinblonder Pixie und die smaragdgrünen Ohrringe von Atelier Swarovski sorgen für das perfekte Finish.

Amy Sussman/Getty Images.

Charlize Theron

Bombshell-Star und Nominierte in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin” Charlize Theron beeindruckt uns immer wieder mit ihrem eleganten und doch ungezwungenen Stil. Ihr diesjähriger Glamour-Look ist da keine Ausnahme, dafür hat Stylistin Leslie Fremar gesorgt. Die figurbetonte Robe von Christian Dior mag auf den ersten Blick klassisch wirken, doch die asymmetrische Schulterpartie und der hohe Schlitz verleihen dem Out einen überaus modernen Touch.

Amy Sussman/Getty Images.

Natalie Portman

Als Natalie Portman bei der Oscar-Verleihung 2018 den Preis für die beste Regie mit den Worten „Und hier sind die ausschließlich männlichen Nominierten” präsentierte, lief das Internet heiß. In diesem Jahr nutzte Portman ihren Auftritt auf dem roten Teppich, um auf die Geschlechterdiskriminierung des Filmpreises aufmerksam zu machen. Der Saum ihres royalen Dior-Capes, das sie über einem schwarz-goldenen Kleid des Pariser Modehauses trug, war mit den Namen der weiblichen Regisseurinnen bestickt, die in der Kategorie „Beste Regie“ in diesem Jahr übergangen worden waren, darunter Lorene Scafaria (Hustlers), Greta Gerwig (Little Women), Mati Diop (Atlantique), Marielle Heller (Der wunderbare Mr. Rogers), Melina Matsoukas (Queen & Slim), Alma Har’el (Honey Boy), Céline Sciamma (Porträt einer jungen Frau in Flammen) und Lulu Wang (The Farewell).

GLAMOUR PUR

Sie können wahrscheinlich mindestens eine Handvoll der Gewinner von „Bester Film“ und „Bester Schauspieler“ nennen, aber wissen Sie, weshalb der Oscar als die ultimative Auszeichnung in der Filmbranche gilt? Oder woher stammt der Name „Oscar“? Die Verleihung der Academy Awards, wie sie offiziell genannt werden, ist die weltweite älteste Preisverleihung der Unterhaltungsbranche. Die 92. Oscar-Verleihung findet am Sonntag, den 9. Februar im Dolby Theatre in Hollywood, Los Angeles, statt. Aber was macht sie so besonders? Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit Sitz in Los Angeles umfasst rund 8000 in den USA lebende Mitglieder (die dazugehörige Liste ist unveröffentlicht). Wie wir alle wissen, gibt es nichts Schöneres, als im heimischen Gefilde zu gewinnen, insbesondere, wenn es sich dabei um Hollywood handelt.

Die Gewinner der Academy Awards 2020

Der größte Gewinner des Abends war ohne Zweifel Parasite. Bong Joon-hos Sozialsatire über zwei Familien in Seoul, die eine verarmt, die andere ausgesprochen wohlhabend, erhielt gleich vier Auszeichnungen: bestes Originaldrehbuch, bester internationaler Film, beste Regie und bester Film. Damit schlug der Film Sam Mendes’ Historiendrama 1917, das als Favorit für die größte Auszeichnungen ins Rennen gegangen war. Parasite schrieb auch dafür Geschichte, als erster Film mit Untertiteln in der Kategorie „Bester Film“ ausgezeichnet zu werden. Für 1917 gab es drei Auszeichnungen: beste Kamera, beste visuelle Effekte und bester Ton.

In den Schauspielkategorien fügten sich die Ehrungen den vorangegangenen Preisverleihungen. Renée Zellweger gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin für Judy, Joaquin Phoenix seinen als bester Hauptdarsteller in Joker, Laura Dern wurde als beste Nebendarstellerin in Marriage Story ausgezeichnet und Brad Pitt erhielt seinen ersten Schauspiel-Oscar überhaupt, als bester Nebendarsteller in Once Upon A Time… in Hollywood.

Nachdem die vorausgegangenen Nominierungen der Award-Saison in Sachen Vielfalt stark zu wünschen übriggelassen hatten, waren alle Blicke auf die Oscar-Nominierungen gerichtet. Doch wieder war das Ergebnis in dieser Hinsicht enttäuschend. Mit elf Nominierungen ganz vorn dabei war der Film Joker von Regisseur Todd Phillips, gefolgt von The Irishman, 1917 and Once Upon a Time in Hollywood mit jeweils zehn Nominierungen. Zu den Nominierten in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin” gehörten neben Zellweger auch Cynthia Erivo für Harriet, Scarlett Johansson für Marriage Story, Saoirse Ronan für Little Women, Charlize Theron für Bombshell. In der Kategorie „Bester Hauptdarsteller” waren neben Joaquin Phoenix auch Antonio Banderas, Leonardo DiCaprio, Adam Driver und Jonathan Pryce nominiert.

Herausragende Bühnenmomente

Brad Pitt, der seinen ersten Schauspiel-Oscar erhielt (12 Years A Slave, von Pitt mitproduziert, wurde 2014 dreifach ausgezeichnet), nutzte seine Dankesrede für ein politisches Statement. Bezugnehmend auf Donald Trumps Amtenthebungsverfahren und die verhinderte Zeugenaussage von Sicherheitsberater John Bolton sagte er: „Mir wurde gesagt, dass ich nur 45 Sekunden habe, das sind 45 Sekunden mehr als was der Senat John Bolton diese Woche gegeben hat… Vielleicht macht Quentin [Tarantino] ja am Ende einen Film daraus, damit die Erwachsenen am Ende doch das Richtige tun.“

Pitt bedankte sich auch bei seiner Familie und widmete den Preis seinen Kindern. Seine Rede endete mit einem Tribut an seinen Co-Star Leonardo DiCaprio: „Leo, ich hänge mich jederzeit gerne wieder an deinen Rockzipfel. Der Ausblick ist großartig.“

Joaquin Phoenix, der bei der BAFTA-Verleihung in der vergangenen Woche eine bewegende Rede hielt, rief zum „Kampf gegen Ungerechtigkeit auf“, als er das Podium betrat. Er begann seine Rede mit den Worten: „[Wir müssen] unsere Stimme auch weiterhin für die Stimmlosen einsetzen“, bevor er zugab: „Ich war in meinem Leben ein ganz schöner Schuft. Ich bin egoistisch gewesen, manchmal gemein, ein schwieriger Kollege, undankbar, aber so viele in diesem Saal haben mir eine zweite Chance gegeben.“ Er beendete seine emotionale Rede mit einem Zitat seines verstorbenen Bruders River: „Als ich 17 war, schrieb mein Bruder diesen Vers: ,Eile mit Liebe zur Rettung, und der Friede wird folgen‘ [Run to the rescue with love, and peace will follow].“

Renée Zellweger zollte in ihrer Dankesrede Judy Garland Tribut, die im Laufe ihres Lebens für zwei Oscar nominiert war, aber nie gewann. „ Judy Garland hat diese Auszeichnung nicht rechtzeitig erhalten“, sagt sie. „Ich bin mir sicher, dass dieser Moment ihr Vermächtnis verlängert.“

In den letzten Jahren gab es so manche denkwürdigen Oscar-Momente: Wer könnte Ryan Goslings unterdrücktes Lachen vergessen, als man herausfand, dass nicht etwa La La Land, sondern Moonlight als bester Film 2017 ausgezeichnet wurde? Das wohl schönste Selfie entstand, als sich Moderatorin Ellen DeGeneres 2014 mit Meryl Streep, Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Jared Leto, Julia Roberts, Channing Tatum, Brad Pitt, Angelina Jolie und Lupita Nyong’o (sowie Lupitas Bruder, Peter Nyong’o) für ein Foto zusammentat. Gehen wir noch ein wenig weiter zurück ins Jahr 1974, als der Aktivist Robert Opel nackt auf der Bühne an Moderator David Niven vorbeiflitzte, während Charlie Chaplin 1972 den längsten stehenden Applaus aller Zeiten erhielt – unglaubliche 12 Minuten.

Die Verleihung im Überblick

Wie im letzten Jahr gab es keinen einzelnen Moderator, der den gesamten Abend präsentierte. Stattdessen führten mehrere Präsentatorinnen und Präsentatoren durch die Veranstaltung, die wie üblich im Dolby Theatre stattfand. Eröffnet wurde der Abend mit einem Auftritt von Janelle Monáe, dabei äußerte sie sich auch zur Abwesenheit von Frauen in der Regiekategorie. „Wir feiern alle Frauen, die großartige Filme machen. Ich bin stolz darauf, hier als schwarze, queere Frau zu sehen“, sagte sie. Weiterhin gab es einen Überraschungsauftritt von Eminem und Ansprachen von unter anderem Rebel Wilson, Kristen Wiig und Olivia Colman.

Woher stammt der Name „Oscar“?

Ganz genau ist nicht bekannt, wie es zu diesem Spitznamen kam. Der Legende nach habe Bette Davis, die einst Präsidentin der Akademie war, die goldene Trophäe nach ihrem damaligen Ehemann Harmon Oscar Nelson Jr. benannt. Eine andere Geschichte besagt, dass die damalige Bibliothekarin der Akademie, Zeitungsreporterin Margaret Herrick behauptete, die Statuette erinnere sie an ihren Onkel Oscar. Daraufhin habe sie eine Geschichte hierzu veröffentlicht. Wo auch immer der Name herkommt, weltweit ist die besondere Auszeichnung unter dem Namen „Oscar“ jedermann ein Begriff.

Wer sind die Gewinner auf dem roten Teppich?

Von Scarlett Johansson Oscar de La Renta und Margot Robbie in Vintage Chanel hin zu Cynthia Erivo in Atelier Versace und Saoirse Ronan in Gucci, die Outfits der Stars setzen auch 2020 jede Menge Statements. Zwei Gäste des Abends ließen es sich nicht nehmen, um mit ihren Styles anderen Stars Tribut zu zollen. Auf Natalie Portmans Dior-Cape waren die Namen der weiblichen Regisseurinnen eingestickt, die unter den Nominierten der Regie-Kategorie fehlten, während Spike Lee ein violettes Jackett mit der Nummer 24 auf dem Revers zu Ehren Kobe Bryants trug.

Im Jahr 2019 wurde Pink zur Farbe des Abends für Gemma Chan, Angela Bassett, Kiki Layne, Kacey Musgraves und das Duo Jason Momoa und Lisa Bonet. Die Gewinnerin in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“, Regina King, glänzte in einem weißen Kleid von Oscar de la Renta mit einem hohen Schlitz, und die Gewinnerin in der Kategorie „Das beste Lied“, Lady Gaga, trug ein schwarzes trägerloses Kleid von Alexander McQueen und eine Diamant-Halskette von Tiffany. Die Schauspielerin Laura Harrier hingegen promotete nachhaltige Mode, indem sie ein von Louis Vuitton maßgeschneidertes, ethisch einwandfreies Kleid trug.

In früheren Jahren gingen besondere Auszeichnungen an: Audrey Hepburn in Givenchy, 1954; Grace Kelly in Edith Head, 1955; Julia Roberts in Valentino, 2001; Charlize Theron in Gucci, 2004; Vanessa Paradis in Chanel, 2004; Michelle Williams in Vera Wang, 2006; Marion Cotillard in Jean Paul Gaultier, 2008; Gwyneth Paltrow in Tom Ford, 2012; Halle Berry in Versace und Jennifer Lawrence in Dior, 2013; Lupita Nyong’o in Prada, 2014; Saoirse Ronan in Calvin Klein, 2018.

GLAMOUR PUR

Die Top-Preisträger

Was die Gewinner betrifft, gab es in der Geschichte der Zeremonie nur sechs Mal eine Stimmengleichheit. Eine der denkwürdigsten Momente war, als Barbra Streisand und Katharine Hepburn 1969 sich die Auszeichnungen für Funny Girl und The Lion in Winter teilten. Hepburn ist mit vier Siegen und insgesamt 12 Nominierungen auch die Gewinnerin der meisten Oscars - Meryl Streep liegt mit drei Siegen und satten 21 Nominierungen knapp dahinter. Walt Disney hält jedoch den Rekord, die meisten Oscar-Statuetten mit nach Hause zu nehmen - 26 Siege aus insgesamt beeindruckenden 59 Nominierungen.

Die in diesem Artikel dargestellten Personen stehen nicht in Verbindung mit NET-A-PORTER und unterstützen weder die Inhalte noch die gezeigten Produkte.