Kultur

5 Gründe, weshalb Black Panther neue Maßstäbe setzt

Britische Schauspielerin Letitia Wright als Shuri in ‚Black Panther‘.

Superheldenfilme sind nicht gerade für Diversität bekannt, aber Marvels BLACK PANTHER setzt neue Maßstäbe. Hier geht’s zu den fantastischen Fakten des Comic-Blockbusters. Von KASIA HASTINGS

Lifestyle

Der Mann hinter den Kulissen

Filmregisseur und Co-Autor Ryan Coogler (Creed – Rocky’s Legacy) ist der richtige Mann für unsere heutige Zeit. Er verfolgt vehement den Wunsch nach Gleichstellung in Hollywood und bietet uns Hoffnung im Rahmen der jüngsten Ereignisse. „Ich arbeite in einer Industrie, die sich zu oft als kein sicherer Ort für Frauen erwiesen hat“, sagte er und versprach: „Ich habe es mir zur Priorität gemacht, dass bei jedem Projekt, an dem ich arbeite oder in das ich involviert bin, Gleichberechtigung und ein integratives Arbeitsumfeld gewährleistet sind.“ Black Panther beweist, dass er ein Mann seines Wortes ist. Ähnlich wie Regisseurin Ava DuVernay mit ihrem Abenteuerfilm Das Zeiträtsel – eine weitere heiß erwartete Kinoproduktion des Jahres – erweitert Coogler die Wahrnehmung dessen, was Charaktere und Genre verkörpern können und beschreibt Black Panther als den James Bond des Marvel-Universums; und präsentiert dabei seinen Helden T'Challa auf aufregend unkonventionelle Art und Weise.

Die revolutionären Voraussetzungen

Black Panther war bereits 1961 in Marvels Comic Die fantastischen Vier zu sehen, aber erst jetzt, mehr als 50 Jahre später, investiert eines der bedeutendsten Studios in einen Film mit einem afrikanischen Superhelden. Black Panther spielt in einer isolierten, futuristischen afrikanischen Stadt und verspricht, dank seiner multikulturellen Besetzung, eine neue Art von Actionfilm in Marvels Comic-Universum zu werden. In einem Genre, das von weißen Superhelden dominiert wird, bietet Black Panther uns endlich eine dynamische, positive Darstellung von Schwarzen, die von Menschen erzählt wird, die deren Erfahrungen teilen. Mit rekordverdächtigen Ticketvorverkäufen ist der Hype um die Veröffentlichung des Filmes einzigartig: Alles deutet darauf hin, dass dies Marvels bisher erfolgreichster Film werden könnte. Das spricht nicht nur für ein historisches Highlight in der Kinogeschichte, sondern hoffentlich auch für eine positive Veränderung Hollywoods.

Der Film spielt in der sagenhaften Welt von Wakanda.

Der sagenhafte Soundtrack

Als weitere Premiere für diesen Superheldenfilm der Marvel Studios wurde ein komplett eigenständiges Album in Auftrag gegeben, um den Film zu begleiten. Es wird produziert und kuratiert von dem mit einem Grammy ausgezeichneten Rapper Kendrick Lamar. Laut Coogler „stimmen die künstlerischen Themen des kalifornischen Rappers mit denen des Films überein“. Lamar, der bereits die Verschmelzung von Kunst und Kultur in Black Panther lobte und der CEO seines Labels Top Dawg Entertainment, Anthony Tiffith, arbeiteten mit Regisseur Ryan Coogler an den 14 auf den Film zugeschnittenen Stücken zusammen. Mit an Bord sind neben Sänger Lamar ebenfalls The Weeknd, Vince Staples und R & B Sänger SZA.

Die geniale Besetzung

In einer Branche, die nur wenig Diversität hinsichtlich Hautfarbe und Geschlechterrollen zeigt, begeistert Black Panther mit einer vielfältigen Power-Besetzung. Im Film spielen Chadwick Boseman als T'Challa, der König von Wakanda und sein Panther als Wächter, neben Michael B. Jordan, Daniel Kaluuya, Martin Freeman und Andy Serkis. Es sind jedoch die weiblichen Talente, die diesen Film wirklich außergewöhnlich machen. Freuen Sie sich mit Lupita Nyong'o, Angela Bassett, Florence Kasumba, Danai Gurira und Letitia Wright, Regisseur Ryan Coogler und Casting Director Sarah Finn auf einige der besten Filmtalente, die uns eine völlig neue Darstellung von Power-Frauen unterschiedlicher Hautfarben im Kino offenbaren.

Von links: Lupita Nyong’o, Chadwick Boseman und Danai Gurira spielen Nakia, T’Challa und Okoye in ‚Black Panther‘.

Die Inspirationsquelle für Jugendliche

Viele empfanden es so wichtig, dass dieser Film für viele junge Menschen als Inspirationsquelle dient, dass sich der Hashtag #BlackPantherChallenge rasend schnell verbreitete. Daraus entstand schließlich die Idee, es Kindern aus ärmeren Gegenden mit Hilfe von Spenden zu ermöglichen, den Film zu sehen. Eine GoFundMe-Kampagne wurde von Berühmtheiten wie Viola Davis, Snoop Dogg, Chelsea Clinton und Ellen DeGeneres unterstützt, die das Screening für den Boys & Girls Club of Harlem somit finanziell auf die Beine stellten.

Black Panther erscheint am 15. Februar in den deutschen Kinos.

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