Die Kunst des Stils

Warum edler Schmuck das perfekte Geschenk an Sie selbst ist

Von und für Frauen entworfen: Luxuriöser Schmuck ist längst nicht mehr besonderen Anlässen vorbehalten und wird nicht nur von Männern für deren Liebste erworben. Ganz gleich, ob Sie einen exquisiten Moment festhalten oder sich etwas Außergewöhnliches gönnen möchten, ein edles Schmuckstück ist ein immer persönliches Geschenk für die Ewigkeit…

Mode

Innerhalb der 19 Jahre, seitdem Destiny’s Child sang: „I buy my own diamonds and I buy my own rings”, ist Schmuck zum verbreiteten Symbol der Unabhängigkeit geworden. Im vergangenen Monat feierte Lady Gaga den Valentinstag auf Instagram mit einem Bild von einem Ring, den sie sich selbst gekauft hatte. „Dieser Ring ist ein Zeichen meiner Liebe für mich selbst und für meine Fans“, schrieb sie. Doch auch außerhalb der Glamourwelt wird es immer normaler, dass sich Frauen selbst mit Schmuck beschenken.

In früheren Generationen war das anders. Frauen erhielten Schmuck zumeist von Männern. Zum Geburtstag, zur Verlobung, zum Hochzeitstag. Elizabeth von der Goltz, Global Buying Director von NET-A-PORTER, berichtet, dass „unsere Kundinnen heutzutage kaufen, was und wann sie wollen.“ Sei es die Cartier-Uhr für 7.000 Euro oder die Diamantohrringe von Buccellati für 75.000 Euro, dann ist das eben so. „Einige Frauen beschenken sich zu besonderen Anlässen, aber manchmal haben sie sich einfach nur in ein Schmuckstück verliebt“, so Von der Goltz. „Erst letztens hat sich eine Kundin ein Piece gekauft, um sich nach einem schlechten Tag aufzumuntern.“

Es ist bezeichnend, dass es meistens Schmuckstücke weiblicher Juwelierinnen wie Suzanne Kalan, Brooke Gregson, Jennifer Fisher and Carolina Bucci sind, mit denen sich die NET-A-PORTER Kundinnen selbst beschenken. Es sind Kreationen von Frauen, die im Gefühl haben, was ihre Kundinnen jetzt gerade tragen wollen.

Neben Handtaschen, Schuhen und Mode liegen also nun auch edler Schmuck und Uhren im digitalen Einkaufskorb. „Frauen sind unabhängiger geworden, das zeigt sich auch bei den Einkaufsgewohnheiten“, so Schmuckdesignerin Diane Kordas. „Genau diese Frauen hatte ich in den Anfängen meiner Schmucklinie vor Augen: Starke Frauen, die sich ihren Schmuck selbst kaufen, Schmuck, der wirklich zu ihnen und zu ihrem Stil passt.“ Ganze 63 Prozent aller Schmuckstücke, die Kordas verkauft, sind ,Selbstgeschenke‘.

Der wachsende Markt umfasst auch Labels für „semi-edlen“ Schmuck. Marken wie Stone and Strand, Wwake und Poppy Finch kreieren erschwingliche, stilvolle Schmuckstücke aus 10 oder 14 Karat Gold und mit kleineren Steinen: Schmuck für die Ewigkeit, der weniger kostet als eine Designerhandtasche.

„Rund 80 Prozent unserer Kundschaft sind Frauen, die den Schmuck für sich selbst kaufen“, so Katherine Kim, Gründerin des in LA ansässigen Labels Katkim. Ihre Ohrstecker aus 18-karätigem Gold und ihre perlenverzierten Ear Cuffs aus 14-karätigem Gold sind perfekt, um sie sich selbst zu schenken. Wie viele unabhängige Labels ist auch Katkim durch Social Media bekannt geworden. „Unsere Pieces sind unkonventionell und ungewöhnlich. Auf Social Media können unseren Kundinnen sehen, wie sie sie tragen und stylen können”, so Kim.

Aber Geschenke für sich selbst beschränken sich nicht nur auf erschwinglicheren Schmuck. Valérie Messika, die Tochter eines namhaften Pariser Diamantenhändlers, gründete 2002 ihre eigene Schmuckmarke mit dem Ziel, wie sie sagt, „Diamanten zu entsakralisieren“. „Früher trugen Frauen Diamanten nur als Verlobungsring und zu formellen Abendveranstaltungen“, erklärt sie. „Heute ist völlig normal, dass eine Frau sich selbst Schmuck kauft und ihn täglich trägt.“ Zu Messikas ,Diamanten für jeden Tag’ gehört auch ihre meist verkaufte Move-Kollektion, aber immer wieder sieht sie Frauen, die auch in einzelne edelste Schmuckstücke mit Preisen im sechs- oder gar siebenstelligen Bereich investieren, weil ihnen die gewagten, aber äußerst tragbaren Designs gefallen.

Während männliche Kunden traditionell auf das Investitionspotenzial achten, um „auf ihre Kosten zu kommen”, geht es Frauen bei den Geschenken an sich selbst mehr darum, wie der Schmuck aussieht, sich anfühlt und welche emotionale Verbindung dabei entsteht. „Ich belohne mich für berufliche Meilensteine mit einem besonderen Möbelstück, aber an Geburtstagen und Weihnachten erweitere ich meine Schmucksammlung”, hat Stylingberaterin Claire Thomson-Jonville PORTER erst kürzlich erzählt. „Auch zur Geburt meiner Kinder habe ich mir Schmuck gekauft, der mich heute daran erinnert. Ich wähle meinen Schmuck sehr bedacht und habe eine enge emotionale Verbindung zu jedem einzelnen Stück.“

Zudem entspricht edler Schmuck dem Ethos „weniger, aber besser“, was dem zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit zuspielt. Diamanten sind wirklich für die Ewigkeit und mit der entsprechenden Sorgfalt können sie über Generationen weitergereicht werden.

Das in diesem Artikel dargestellte Model steht nicht in Verbindung mit NET-A-PORTER und unterstützt weder die Inhalte noch die gezeigten Produkte.