Nie mehr trockene Haut – so geht’s!
Eine Feier nach der anderen, viele Reisen, ständige Temperaturwechsel: Raue, schuppige und dehydrierte Haut ist zu dieser Jahreszeit ein häufiges Problem. NEWBY HANDS erklärt, wie Sie Ihren Teint mit mehr Feuchtigkeit versorgen
Trocken oder dehydriert?
Auch wenn sie auf den ersten Blick ähnlich klingen, unterscheidet sich trockene und dehydrierte Haut sowohl in ihren Ursachen als auch darin, wie sie behandelt werden sollte. Trockene Haut ist angeboren, während ausgetrockene Haut ein temporärer Zustand und die Folge einer beschädigten Schutzbarriere ist, wodurch die Haut an Feuchtigkeit verliert. „[Dehydrierte Haut] ist häufig selbstverschuldet, sei es durch zu viele Peelings oder die falschen Pfelegprodukte“, erklärt Kosmetikerin Joanna Czech. „Sehr oft ist der übermäßige Einsatz von Retinolen daran schuld – sie sind großartig für jede Haut ab Ende 20, aber nicht jeden Tag.“ Auch Reisen und Ernährung können die Haut austrocknen, genauso wie bestimmte sportliche Aktiväten: „Hot“-Workouts beispielsweise beeinträchtigen die Schutzbarriere der Haut besonders stark, so kommt es zum Feuchtigkeitsverlust.
Ein eindeutiges Anzeichen für ausgetrocknene Haut ist ein plötzliches unangenehmes Gefühl, vor allem bei niedrigen und schwankenden Temperaturen. Durch die beschädigte Schutzbarriere entkommt Feuchtigkeit, dafür können Reizstoffe eindringen. Gereizte Haut ist daher ebenfalls ein Anzeichen für Dehydrierung. Doch selbst wenn sich der Teint rau, schuppig und sogar wund anfühlt, lässt sich das Problem verhältnismäßig schnell beheben. „Reduzieren Sie Produkte zur Glättung oder Erneuerung der Haut. Feuchtigkeitsspendende Seren und Öle sind das A unf O, genauso unverzichtbar ist eine Creme, nachts und im Winter eine besonders reichhaltige, damit die Feuchtigkeit in der Haut regelrecht ,eingeschlossen‘ wird“, so Czech.
Schützen Sie die Hautbarierre
Selbst wenn Sie die beste Feuchtigkeitspflege verwenden, ist die Wirkung bei einer zerstörten Hautbarriere so effektiv wie das Tragen von Wasser in einem löcherigen Eimer. Wetter, Umweltverschmutzung und Stress mögen die größten Feinde der Haut sein, doch da die natürliche Hautbarriere aus Lipiden (oder Fetten) besteht, können Schäden auch durch übermäßiges Reinigen und Peelings entstehen, die neben Schmutz und abgestorbenen Hautzellen die schützende Schicht entfernen. Einige Dermatologen teilten mir mit, dass sie immer häufiger dehydrierte Haut dioagnostizieren, deren Ursache in übermäßigem Reinigen liegt. Wenn Ihre Haut nach dem Reinigen spannt, sollten Sie sanfter vorgehen und ein Öl oder ein Balsam in Erwägung ziehen. „Ceramide, Sheabutter und (bis zu einem gewissen Grad) Kokosnussöl halten die Barriere intakt“, sagt Dr. Karyn Grossman, Dermatologin aus Los Angeles. Wählen Sie deshalb Cremes, die diese Inhaltsstoffe enthalten. Wie bei unserem Darm unterstützt eine gesunde Mikrobenflora die natürliche Hautbarriere. Prä- und Probiotika können die Antwort auf chronisch gereizte, gerötete oder trockene Haut sein.
Mehr Feuchtigkeit
Schuppige Haut, feine Linien und ein matter Teint (besonders im Augenbereich) können im Alter das Ergebnis von Dehydrierung sein. Setzen Sie in diesem Fall auf Hyaluronsäure. Sie besitzt die Fähigkeit, großartige Mengen an Wasser – insgesamt 6 Liter pro 1 Gramm HA – im Körper zu speichern. Die besten Seren verwenden HA mit niedrigem sowie hohem Molekulargewicht. So stellen Sie sicher, dass die Haut sowohl über als auch unter der Oberfläche hydratisiert wird. Ölige Hauttypen können flüssige, ölfreie HA-Seren verwenden, „jedoch sollten Sie egal bei welchem Hauttyp immer eine Creme darüber auftragen. Es klingt nach viel Aufwand, aber darauf können Sie nicht verzichten“, sagt die New Yorker Dermatologin Dr. Dendy Engelman. Für den Körper mischen Sie eine Creme mit einem Öl – die beste Kombination bei extrem trockener Haut.
Pflege von innen nach außen
Jede Zellmembran besteht aus Omega-Fettsäuren, daher ist deren Erhaltung der Schlüssel zur optimalen Feuchtigkeitsversorgung. „Die orale Einnahme von Omega-Fettsäuren ist effektiver als die äußerliche“, sagt Dr. Engelman. „Auf diese Weise wird Ihre Haut besonders gesund, denn sie dringen tiefer in die Zellebenen ein.“
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